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Was wirklich gegen Fußpilz hilft

Fußpilz ist in der Regel zwar ungefährlich, doch er ist sehr störend und hält oft lange an. Er zählt zu den häufigsten Pilzerkrankungen der Haut. Wird Fußpilz nicht behandelt, kann es passieren, dass er sich ausbreitet und die Fußnägel befällt. Im folgenden Artikel wird erklärt, welche typischen Anzeichen Fußpilz aufweist und mit welchen Mitteln man diesem Problem entgegenwirken kann.

Wie ansteckend ist Fußpilz?

Fußpilz, auch Tinea pedis genannt, ist überaus ansteckend und kann sogar die Hände befallen. Meist sind es öffentliche Orte wie Schwimmbäder, Saunen oder Gemeinschaftsduschen, wo man sich barfuß fortbewegt und es leicht zu einer Infektion kommen kann.

Menschen in fortgeschrittenem Alter sind öfter betroffen, doch auch Kinder können sich beispielsweise in Turn- oder Schwimmhallen anstecken.

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Die klassischen Symptome

Fußpilz bahnt sich meist zwischen den Fußzehen an. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass ein Befall von Fußpilz über eine längere Zeit nicht bemerkt wird. Das hat zur Folge, dass er sich ungehindert ausbreiten kann.

Ist eine Tinea pedis noch nicht weit fortgeschritten, kann sie problemlos mit Sprays oder Cremes, welche in der Apotheke rezeptfrei erhältlich sind, behandelt werden. Typische Symptome von Fußpilz sind:

  • Hautrisse
  • Von Schuppen betroffene Stellen
  • Hautrötungen
  • Brennen
  • Juckreiz

Hautpartien, welche betroffen sind, weisen häufig Verdickungen und eine weiß-graue Verfärbung auf, außerdem können die Füße aufgequollen sein.

Es dauert in etwa 1 bis 2 Wochen, bis die ersten Anzeichen einer Infektion zum Vorschein kommen. Anfänglich ist Fußpilz nur wenig auffällig. Erste Symptome machen sich jedoch spätestens bemerkbar, sobald nahe liegende Partien wie beispielsweise Nägel in Mitleidenschaft gezogen werden.

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So kann Fußpilz entgegengewirkt werden

Der Juckreiz bei Fußpilz ist oft unerträglich und lästig, deshalb sind gewöhnliche Hausmittel oft sehr hilfreich. Hierbei sollte jeder für sich selbst herausfinden, welches Mittel am effektivsten erscheint.

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1. Apfelessig

Apfelessig ist ein wahres Multitalent. Er zeigt nicht nur bei unreiner Haut, Übergewicht und Verdauungsproblemen seine Effektivität. Apfelessig wirkt antibakteriell und kann Fußpilz entgegenwirken, da Mikroorganismen, welche zu bekämpfen sind, abgetötet werden.

Zur Behandlung einfach ein Wattestäbchen in Apfelessig tränken und die erkrankten Hautstellen damit einreiben. Alternativ hilft auch ein einfaches Fußbad mit ein wenig Apfelessig angereichert.

2. Zitrone

Zitrone besitzt ebenso wie Apfelessig eine antibakterielle Wirkung. Sie beinhaltet Stoffe, welche Keime abtöten und Entzündungen lindern. Deshalb ist die Zitrone sehr gut zur Bekämpfung von Fußpilz geeignet. Dafür einfach einen Wattebausch in etwas Saft einer Zitrone tränken und betroffene Hautpartien damit betupfen.

3. Backpulver

Backpulver ist ein altbewährtes Hausmittel, es macht Gardinen strahlend weiß und den Abfluss wieder frei. Bei Fußpilz hat sich das Allzweckmittel ebenso bewährt. Bei einer Infektion ist es wichtig, dass die Füße trocken gehalten werden, insbesondere zwischen den Fußzehen. Ein positives Ergebnis wird sich zeigen, wenn man den betroffenen Fuß mehrmals am Tag mit purem Backpulver einreibt. Zwischen den Zehen nicht vergessen!

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4. Fußbäder

Fußbäder sind eine einfache, aber auch eine der wirkungsvollsten Methoden, um Fußpilz entgegenzuwirken. Dafür gibt man ca. 6 Esslöffel Salz in einen Behälter mit 1 Liter lauwarmem Wasser. Anschließend die Füße für 15 Minuten darin baden und Lufttrocknen lassen. Wenn man täglich ein Fußbad nimmt, wird sich der Erfolg schnell einstellen und die Beschwerden lassen nach.

5. Honig

Honig enthält zahlreiche Nährstoffe, beispielsweise Mineralien und Vitamine. Er gilt als wahrer Alleskönner, besitzt einen heilenden Effekt und kann Entzündungen hemmen. Betroffene Hautstellen mit etwas Honig einreiben und gut einwirken lassen, denn dies fördert die Wundheilung.

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6. Knoblauch

Knoblauch enthält Allicin, was der Knolle nicht nur ihren Geruch verleiht. Der Inhaltsstoff kann vor Herz-Kreislauferkrankungen, Thrombosen und vor einem Schlaganfall schützen. Doch in erster Linie ist Allicin dafür bekannt, Pilze, Viren und Bakterien zu bekämpfen, so auch Fußpilz. Aus diesem Grund gilt Knoblauch auch als biologisches Antibiotikum. Für eine schnelle Linderung der Beschwerden den Fuß einmal am Tag mit einer halbierten Knoblauchzehe einreiben.

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7. Ätherische Öle

Einige ätherische Öle wie Teebaum, Lavendel oder Myrrhe sind in der Lage, Pilze abzutöten. Ist die Haut aufgrund der Infektion zu empfindlich, sollten die Öle nur verdünnt angewendet werden, da sich die Situation sonst verschlechtern könnte. Das Öl pur oder in verdünnter Form auf ein Wattestäbchen träufeln und betroffene Hautstellen damit einreiben.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Tritt nach Behandlung von oben erwähnten Hausmitteln nach einigen Tagen keine Wundheilung ein oder der Pilz befällt den Fuß erneut, sollte der Hausarzt ein Auge darauf werfen. Es ist wichtig, den Grund für die Infektion zu erforschen. Der Arzt wird den Pilz dementsprechend mit einer Salbe oder Creme behandeln, wodurch er abgetötet wird.

Eine Behandlung beim Arzt sollte auf keinen Fall vorzeitig abgebrochen werden. Da sich in der Haut immer noch Pilzsporen befinden können, ist es möglich, dass der Fußpilz schnell wiederkehrt.

Wie kann Fußpilz vorgebeugt werden?

Um die Verbreitung von Pilzen am Fuß und somit eine Infektion zu vermeiden, kann Fußpilz mit nachfolgenden Maßnahmen vorgebeugt werden:

  • Nach dem Duschen oder Baden sollten die Füße gut abgetrocknet werden, besonders zwischen den Zehen und an der Sohle.
  • Fußpilz kann ein Zeichen eines geschwächten Immunsystems sein. Hier ist es ratsam, das Immunsystem mit gesunder Ernährung und Wechselduschen zu stärken.
  • Schuhe sollten unbedingt atmungsaktiv und bequem sein. An warmen Tagen sind Sandalen sehr von Vorteil, natürlich darf es auch barfuß sein.

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