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Welche Vorteile bieten orthopädische Einlagen?

Bei orthopädischen Einlagen handelt es sich um Einlagen, mit denen es möglich ist, Fußfehlstellungen zu korrigieren. Diese sind medizinische Einlagen, die in den normalen Schuhen getragen werden. Da sie in privaten Schuhen völlig unauffällig getragen werden können, sind sie eine diskrete und elegante Lösung, um Probleme, die durch Fußfehlstellungen hervorgerufen werden, zu beseitigen.

Definition

Die orthopädischen Einlagen dienen als Hilfsmittel bei der Behandlung von unterschiedlichen Fußleiden. Jeder Patient bekommt individuell auf Maß gefertigte Einlage, die unauffällig in die normalen Schuhe gelegt werden. Je nach Behandlungsziel unterscheiden sich die Einlagen.

So gibt es Einlagen aus Leder, Kunststoff, Holz-Leder-Kombinationen, Kork und Geleinlagen. Da die Einlagen mit den Schuhen eine funktionelle Einheit bilden sollen, ist es nicht verwunderlich, dass ein Arzt auch das Schuhwerk des Patienten begutachtet.

Abhängig von den Beschwerden und dem Therapieziel werden verschiedene orthopädische Einlagen unterschieden:

  • stützende Einlagen
  • korrigierende Einlagen
  • Einlagen zur Ruhigstellung
  • stützende Einlagen
  • Einlagen zur Stoßdämpfung
  • Einlagen zum Ausgleich von Fuß- oder Beinlängenunterschieden
  • propriozeptive Einlagen mit Auswirkungen auf die Muskelspannung
Spreizfuss-knickfuss-plattfuss-hohlfuss

Gründe

Orthopädische Einlagen kommen als unterstützende Therapie bei verschiedenen Fußfehlstellungen. Insbesondere bei einem „Knick-Senk-Fuß“ unterstützen korrigierende Einlagen passiv das Fußgewölbe. Bei beginnenden Fußfehlstellungen (Klumpfuß, Knickhackenfuß) kommen Einlagen mit stützender Funktion zum Einsatz. Vom Arzt werden orthopädische Einlagen bei folgenden Erkrankungen und Fußfehlstellungen verschrieben:

  • Hohlfuß
  • Knick-Senk-Fuß
  • Instabilität im oberen Sprunggelenk
  • Spreizfuß
  • Fußfehlstellungen bei rheumatischen Erkrankungen
  • Schmerzen im Mittelfußknochen
  • verletzbaren Fußsohlen bei Diabetes

Sohlen, die der Stoßdämpfung dienen und orthopädische Einlagen mit einer bettenden Wirkung dienen zum Lindern folgender Erkrankungen:

  • verletzbare Fußsohlen (beispielsweise bei Nervenerkrankungen
  • vermindertes Weichgewebe an der Fußsohle
  • Spreiz-, Platt- und Hohlfuß
  • rheumatische Erkrankungen
  • Fersensporn
  • Fehlstellungen des großen Zehs

Nach Operationen werde Einlegesohlen genutzt, um die Gelenke im Vor- und Mittelfußbereich ruhigzustellen. Sie schonen, bis die Wundheilung abgeschlossen ist, die Operationswunde. Bei Patienten mit unterschiedlichen Fuß- oder Beinlängen ist es möglich, fünf bis zehn Millimeter Längendifferenz und Fehlhaltungen auszugleichen.

Sensomotorische Einlagen

Um die Fußmuskulatur zu aktivieren und bei neurologischen Erkrankungen des Rückenmarks oder des Gehirns das Gangbild zu beeinflussen, dienen propriozeptive oder sensomotorische Einlagen.

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Anpassen

Vor dem Anpassen orthopädischer Sohlen werden die Füße seitens eines Arztes untersucht. Hierbei wird Augenmerk daraufgelegt, wie beweglich die Gelenke sind und ob es eventuelle Druckstellen und Hautschwielen gibt. Ebenfalls kommt es zur Untersuchung der Beinachsen und -längen. Um zu erkennen, wie ein Patient auftritt, wird die Trittspuranalyse angewendet. Hierfür ist über Schaumstoff ähnlich einem Stempelkissen zu laufen und ein Fußabdruck wird hinterlassen.

Zusätzlich gibt es noch elektronische Fußdruckmessungen. Hier muss der Patient über eine Platte laufen. Diese speichert und analysiert den Abrollvorgang des Fußes während des Gehens. Der Arzt wertet computertechnisch aus, welche Fußsohlenbereiche am intensivsten belastet werden.

Liegt ein komplizierter Fall vor, wird seitens der Orthopädie, so auch bei der Orthopädie in Berlin, vom betroffenen Fuß ein Gipsabdruck gemacht. Dieser liefert ein dreidimensionales Fußabbild. Mittels computergesteuerter Fräse werden anschließend auf Grundlage des Abdrucks die Einlagen passgenau und individuell angefertigt.

Risiken

Grundsätzlich sind orthopädische Einlagen risikofrei. Aber trotz passgenauer Anfertigung können sich Scheuer- oder Druckstellen bilden. Aus diesem Grund ist es Patienten mit geringem Schmerzempfinden und Diabetiker angeraten, die Füße regelmäßig zu untersuchen.

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Behandlungserfolg

Damit die Behandlung von Erfolg gekrönt ist, ist eine konsequente Nutzung unabdinglich. Dies bedeutet, dass die Einlagen täglich zu tragen sind. Da die Einlagen in normalen Schuhen zu tragen sind, fühlen sich diese zu Beginn ungewohnt an. Bestehen keine Schmerzen, tritt nach einiger Zeit eine Gewöhnung ein.

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