Wasser ist eines der wichtigsten, wenn nicht gar das wichtigste Element der Erde. Unser Heimatplanet ist mit mehr als 70 Prozent Wasser bedeckt. Ohne Wasser ist Leben nicht möglich. Pflanzen, die unsere Nahrung und Sauerstoffversorgung auf dem blauen Planeten garantieren, können ohne Wasser ebenso wenig existieren wie Tiere und wir Menschen. Jedes Lebewesen ist direkt von Wasser abhängig. So natürlich auch der Mensch.
Der menschliche Körper besteht aus bis zu 70 Prozent Wasser. Es hält unser Blut flüssig, ermöglicht den Austausch von Stoffen im Körper, hilft den Organen bei der Entgiftung, beim Schwitzen und sorgt für die Ausscheidungen. Ohne Trinken können wir keine Woche überleben.
Umso wichtiger ist die ständige Möglichkeit, sich mit sauberem, hygienischen Wasser versorgen zu können. In erster Linie natürlich zum Trinken. Doch auch zum Waschen und um unsere Umgebung sauber zu halten. Doch Wasser ist nicht gleich Wasser. Nicht jedes Wasser ist für uns genießbar. In der Qualität existieren eklatante Unterschiede.
Wasser ist nicht gleich Wasser
Bei Wasser gibt es einige Unterschiede. Am leichtesten ist das zu erklären, wenn man sich einen salzigen Ozean vorstellt. Dieses Wasser ist zwar gut für unsere Haut, trinken können wir es jedoch nicht. Im Gegenteil: Es würde uns durch den hohen Salzgehalt sogar mehr Flüssigkeit entziehen als zuführen. Es ist möglich, in einem Rettungsbot auf dem Meer zu verdursten.
Destilliertes Wasser entzieht dem Körper ebenso mehr Flüssigkeit als es uns bringt. Auch dieses Wasser sollte keinesfalls als Durstlöscher genutzt werden. Das Wasser muss in seiner molekularen Zusammensetzung für uns trinkbar sein, um dem Körper die nötige Menge Flüssigkeit zuzuführen.
Auf die Qualität kommt es an
Doch wie lässt sich feststellen, ob das Wasser, das aus der Leitung oder dem Brunnen kommt, gut für uns ist? In den meisten europäischen Ländern unterliegt Trinkwasser strengen Kontrollen. Da Wasser meist auch viele Schadstoffe wie Gifte, Pilze oder Bakterien mit sich bringt, gelten für diese Werte bestimmte Höchstgrenzen, um bedenkenlos getrunken werden zu können. Bestimmt hat jeder Mensch schon Schilder mit der Aufschrift „kein Trinkwasser“ gesehen.
Doch auch das bereits untersuchte Wasser enthält meist noch mehr Stoffe, als für unseren Körper gut ist. Hinzu kommt die Verschmutzung über die Leitungen, meist in älteren Häusern ein nicht zu unterschätzendes Problem. Auch schwankt die Qualität je nach Region. In Ballungszentren oder in Gegenden mit viel Industrie gelangen deutlich mehr Schadstoffe ins Wasser. Da stellt sich die Frage: Welche Möglichkeit haben Verbraucher, die Qualität ihres Trinkwassers selbst zu verbessern?
Wasserfilter – eine große Hilfe beim Reinigen von Wasser
Heutzutage gibt es eine gute Lösung für sauberes Trinkwasser. Wasserfilter reinigen das Wasser von Verunreinigungen und machen es trinkbar. Auch in unserer streng kontrollierten Wasserversorgung können sich Reste von Verunreinigungen befinden. Ein Wasserfilter bietet eine gute Möglichkeit, diese zu entfernen
Es gibt unterschiedliche Arten von Wasserfiltern
Die auf dem Markt erhältlichen Wasserfilter arbeiten mit verschiedenen Methoden. Eine davon ist die Filterung mit einem Aktivkohlefilter. Dieser arbeitet mit einer speziell für diesen Zweck verarbeiteten sehr feinen Holzkohle. Diese Methode ist sehr wirksam und funktioniert ebenso gut wie ein chemischer Wasserfilter. Er ist am besten geeignet, um Chlor, Pestizide und organische Stoffe aus dem Wasser zu filtern.
Allerdings hat das Ganze auch einen Nachteil: Mineralstoffe wie Kalk und das hochgefährliche Nitrat werden von diesem Filter nicht erfasst. Nitrat steht im Verdacht, Krebs zu erregen und ist ein Stoff, der häufig das Trinkwasser belastet. Bedingt durch die heutige Landwirtschaft werden im Wasser häufig Nitratwerte gemessen, die um ein Vielfaches über dem Grenzwert liegen. Möchte man mit einem Wasserfilter mit Aktivkohle arbeiten, ist es ratsam, vorher eine Analyse des eigenen Wassers durchzuführen. Es gibt Gebiete, wo die Nitratwerte niedrig liegen. Dann reicht dieser Filter aus.
Die Methode der Umkehrosmose
Wasserfilter mit der Methode der sogenannten Umkehrosmose filtern hingegen nahezu alle Schadstoffe aus dem Wasser. Diese sind neben Pestiziden und Chlor auch sehr viele Keime und Mineralstoffe. Diese Filtermethode ist somit die effizienteste und für nördlichere Länder die am besten wirksamste.
Bei diesen Filtern schwanken die Qualitätsstufen und Preise stark. Die preisgünstigsten Modelle sind im Internet schon unter hundert Euro zu haben. Es gibt aber auch welche, die bis in den dreistelligen Bereich gehen. Hier gilt wie bei vielen anderen Dingen, dass es besser ist, etwas mehr Geld in ein Gerät höherer Qualität zu investieren.
Destillation – eine gute Wahl für wärmere Länder
Wasserfilter die mit der Destillationsmethode arbeiten sind durch die Erwärmung des Wassers mit sehr hohen Stromkosten verbunden. Für wärmere Länder mit viel Sonne hingegen sind sie äußerst gut geeignet, da man die Sonnenstrahlen zum Verdampfen des Wassers nutzen kann.
Wasserfilter für den Hausgebrauch
Welcher Wasserfilter nun für den eigenen Haushalt geeignet ist, hängt zum einen von der oben genannten Wasserqualität des jeweiligen Gebietes ab. Aber auch von den finanziellen Möglichkeiten. Viele Haushalte nutzen einen Wasserfilterkrug. Hierbei muss nicht erst eine komplizierte Filteranlage angebracht werden, die Kosten halten sich im Rahmen und die Menge reicht in den meisten Fällen für den Hausgebrauch aus.
Sie lassen sich auch gut transportieren, z.B. für den Urlaub oder den Campingplatz.
Ebenso für zu Hause geeignet sind sogenannte Schaumwasserfilter und Maschenwasserfilter. Sie filtern auch Rostpartikel und kleinere Verschmutzungen, die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Rost ist häufig in alten Leitungen zu finden und gelangt auf diesem Weg in unser Trinkwasser. Ein Problem vor allem in älteren Häusern.
Für Probleme mit dem zu harten Wasser durch zu viele Mineralstoffe sind diese Filter für den Hausgebrauch ausreichend.
Fazit
Welcher Wasserfilter der richtige ist, hängt von mehreren Umständen ab. Hierzu zählen:
- die Wasserqualität der Region
- Die Qualität und das Alter der Rohre, die im Haus verlegt sind
- den persönlichen Umständen, wie viele Personen im Haushalt leben und den eigenen
finanziellen Möglichkeiten
- den Ansprüchen, denen der Filter genügen soll
- welches Wasser gefiltert werden soll (Leitungswasser oder Brunnenwasser im Garten)
Auf jeden Fall ist ein Wasserfilter eine sinnvolle Anschaffung. Selbst derjenige, der nur wenige Verunreinigungen filtert, ist besser als keiner. Mit einem Wasserfilter kann man mit wenig Aufwand seine Gesundheit schützen. Denn Wasser ist Leben.