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Wie gefährlich können Würmer von Hunden für Menschen werden?

Vom Fuchsbandwurm über den Hundeherzwurm bis hin zum Hakenwurm – Hunde können sich mit verschiedenen Arten von parasitären Würmern infizieren. Gerade weil die Übertragung des Wurmbefalls auch auf den Menschen möglich ist, etwa im Fall des Hundebandwurms, ist Symptomen auf Seiten der Vierbeiner umgehend nachzugehen. Doch stellt sich die Frage, wie gefährlich Würmer, die von Hunden auf Menschen übertragen werden, eigentlich sind und wie man sich hiervor schützen kann.

Parasitärer Wurmbefall bei Hunden

Die Infektion von Hunden mit Würmern findet meistens bei Spaziergängen in der Natur statt. Da Wurmeier über mehrere Monate überleben können, ist die Ursache eines Befalls oftmals nur schwer zu identifizieren. Ob Kontakt mit anderem Hundekot, infizierte Flöhe oder Nagetiere als Zwischenwirte – die möglichen Ansteckungsquellen auf Seiten der Tiere sind vielfältig. Dabei gibt es eine ganze Reihe an unterschiedlichen Wurmarten, die in ihrem Befall verschiedene Arten von Symptomen bei den Vierbeiner auslösen können. Mögliche Anzeichen sind etwa Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, starker Juckreiz oder Abmagerung. Insbesondere gesunde und erwachsene Tiere können dabei auch völlig symptomfrei bleiben. Ein Wurmbefall wird dann nur durch entdeckte Wurmeier im Kot ersichtlich.

Wer präventiv gegen Würmer beim Hund vorgehen oder selbst Gewissheit haben möchte, kann auf einen Wurmtest für Hunde für Zuhause zurückgreifen. Hierbei wird eine Probe an ein Labor versandt und innerhalb von 14 Tagen erhalten Hundehalter dann ein Ergebnis. Ansonsten verbleibt der Besuch und die Diagnostizierung eines Tierarztes als Option. Derartige Testungen sind des Weiteren auch für Freigänger-Katzen sinnvoll, da auch diese von Würmern betroffen sein können.

Übertragung auf den Menschen

Die Ansteckung mit Würmern über den Hund ist auf Menschen durch verschiedene Weisen möglich. Grundsätzlich kann der Kontakt auch über verunreinigte Erde, Sand, Gegenstände oder Essen stattfinden. Eine Übertragung von Tier auf Mensch ist dann möglich, wenn Hundehalter engen Kontakt zu ihren Vierbeinern pflegen und das Tier etwa im Bett schlafen darf. Doch auch Streichen über das Hundefell, in dem Wurmeier haften, kann den Erstkontakt ermöglichen. Dadurch gelangen die Wurmeier zunächst an die Hände, wo der Weg hin zur oralen Aufnahme nicht mehr weit entfernt liegt. Insbesondere bei Kindern oder Personen, die beruflich viel Kontakt mit Tieren haben, besteht daher ein besonderes Risiko zur Infektion.

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Wurminfektion bei Menschen

Die häufigsten Wurminfektionen, die von Hunden auf den Menschen übertragen werden, können im schlimmsten Fall schwerwiegende gesundheitliche Risiken darstellen. Die häufigste Art von Würmern bei Hunden ist der Spulwurm. Infiziert sich ein Mensch mit den Wurmeiern, so werden sich diese im menschlichen Körper nicht über das Larvenstadium hinaus entwickeln. Die Larven können allerdings durch das menschliche Gewebe zu verschiedenen Organen wandern. Die Symptome dieser sogenannten Toxokarosen sind vielfältig, je nachdem, welche Stellen des Körpers betroffen sind. Etwa sind Bauchschmerzen, Sehstörungen oder Kopfschmerzen möglich. Insgesamt wird die Erkrankung eher selten bei Menschen diagnostiziert, wobei in Deutschland Schätzungen bei einigen hundert Fällen jährlich liegen.

Daneben kommen Hakenwürmer vergleichsweise häufig vor. Bei der Übertragung auf den Mensch können auch hier die Laven durch den menschlichen Körper wandern und bei verschiedenen Organen Beschwerden verursachen. In seltenen Fällen siedeln sich die Parasiten im Darm an und lösen Darmentzündungen aus. Zuletzt findet auch der Bandwurm eine Erwähnung. Sowohl eine Infektion mit dem Hunde-, als auch Fuchsbandwurm ist für Menschen möglich. Diese kann zu einer Echinokokkose mit Zystenbildung an Leber und anderen Organen. Solche Fälle kommen insgesamt allerdings äußerst selten vor.

Vorbeugung gegen Wurmbefall

Um präventiv gegen einen Wurmbefall vorzugehen, ist auf Seiten der Tiere darauf zu achten, eine regelmäßige Entwurmung vorzunehmen. Diese wird in der Regel in einem Zeitabstand von etwa drei Monaten empfohlen und sorgt dafür, dass potenzielle Wurminfektionen unterbunden werden. Falls ein Befall vorliegt, scheidet der Hund die abgetöteten Parasiten über den Kot aus. Da Wurmeier in vielen Fällen über Hundekot verbreitet werden, sollten Häufchen konsequent beseitigt werden. Zudem ist es ratsam, den Hund nicht in Kontakt mit anderem Tierkot zu bringen sowie ihn von möglichen Zwischenwirten wie Mäusen fernzuhalten.

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Auf Seiten der Hundehalter gilt es, auf eine angemessene Hygiene zu achten. Insbesondere nach dem Tierkontakt sollten die Hände ausführlich gereinigt werden, um eine orale Aufnahme zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Kinder, die oftmals unachtsamer handeln. Zudem sollte der Kontakt mit Erde vermieden werden, die in Gebieten liegt, wo Wurmbefall wahrscheinlicher ist. Damit sind insbesondere Stellen gemeint, an denen sich viele Hunde aufhalten wie Hundeparks und -wiesen.

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