Rückenschmerzen – fast jeder kennt sie und trotzdem wissen viele nicht, wie man sie behandelt. Schmerzen im Rücken können an verschiedenen Stellen entstehen. Nicht immer ist klar, woher die Schmerzen kommen. Unterschiedliche Ereignisse und Fehlhaltungen führen zu Rückenproblemen, die behandelt werden sollten. Die Ursache und Diagnose sind für die Behandlung wichtig. Wer weiß, woher die Schmerzen kommen, kann gezielt etwas dagegen tun.
Kenntnis der Ursache der Schmerzen hilft bei der Behandlung
Fast niemand bleibt über den Verlauf seines Lebens vor Rückenschmerzen verschont. Viele haben Schmerzen im unteren Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule. Aber auch weiter oben in der Mitte des Rückens, seitlich oder in Richtung Schultern können Schmerzen auftreten. Zur Diagnose werden die Rückenschmerzen eingeteilt. Die Diagnose und Kenntnis der Ursache der Schmerzen sind wichtig, um später gezielt die Schmerzen behandeln zu können.
Rückenschmerzen treten spezifisch oder unspezifisch auf
Eingeteilt werden die Rückenschmerzen nach der Ursache und ob diese spezifisch oder unspezifisch aufgetreten sind. Weiter nach dem zeitlichen Verlauf, gemeint ist, ob die Schmerzen akut, subakut oder sogar chronisch auftreten und wie stark die Schmerzen sind. Als Akut gelten Schmerzen, die höchstens sechs Wochen anhalten. Danach wird von subakuten Schmerzen gesprochen. Bei einer Dauer von mehr als zwölf Wochen sind chronische Schmerzen gemeint. Bei Schmerzen im unteren Rücken treten die Schmerzen entlang der Lendenwirbelsäule und Becken auf. Im mittleren Rücken spüren Betroffene Schmerzen auf mittlerer Höhe der Wirbelsäule. Der obere Rücken ist betroffen, wenn Schmerzen im Bereich der oberen Brustwirbelsäule und Halswirbelsäule auftreten.
Strikte Bettruhe wirkt kontraproduktiv auf Rückenschmerzen
Akute Schmerzen können meist durch leichte Bewegung, gezielte Dehnübungen und durch Entspannung bekämpft werden. Entgegen der weitverbreiteten Meinung ist eine Bettruhe kontraproduktiv. Das Gegenteil ist der Fall. Leichte Bewegungen der Wirbelsäule lösen Verspannungen des Muskelgewebes. Wer möchte, kann Schmerztabletten nehmen und Wärmepflaster anbringen. Lässt der Schmerz nach, sollte sich bewegt werden. Wichtig ist, dass trotzdem auf eine Schonung geachtet wird. Wer häufig oder länger unter Rückenschmerzen leidet, sollte zum Arzt und eine körperliche Untersuchung vornehmen lassen. In einigen Fällen kann der Racz Katheter gegen hartnäckige Rückenschmerzen helfen. Über den Katheter werden Betroffenen spezielle Medikamente injiziert, die auf die gereizten Nerven wirken und eine Schmerzlinderung eintritt.
Chronische nicht-spezifische Rückenschmerzen durch Überbelastungen
Wer unter chronischen, aber nicht-spezifischen Rückenschmerzen leidet, hat in den überwiegenden Fällen Probleme mit den Muskeln und Bändern am Rücken. Diese Rückenschmerzen können durch Überbelastungen, Fehlbelastungen oder einseitigen Bewegungsabläufen entstehen. Dabei werden einzelne Muskeln und Bänder überbelastet und leiden unter den ständigen Bewegungsabläufen. Verschlimmern können sich die Schmerzen bei überhöhtem Alkoholkonsum und Rauchen sowie durch Übergewicht. Übrigens, übergewichtig gilt, wer einen BMI von über 30 hat. Die manuelle Medizin kann bei Problemen helfen. Dabei werden sanfte Bewegungstherapien und unter Anleitung durchgeführte Übungen vorgenommen. Massagen können ebenfalls helfen. In speziellen Rückenschulen kann die Haltung verbessert und die Muskulatur im Rücken aufgebaut werden.
Rücken kräftigen und gezielt entlasten
Langfristig gesehen sollte der Rücken gekräftigt und gezielt entlastet werden. Abhilfe können orthopädische Einlagen und richtiges Schuhwerk bringen. Wer unter Übergewicht leidet, sollte abnehmen und auf ausreichend Bewegung achten. Nicht selten treten Rückenschmerzen auf, weil die falsche Matratze und das falsche Kissen verwendet werden. Wer möchte, kann vor dem zu Bett gehen ein heißes Bad nehmen. Die Muskeln entspannen sich und es kann besser geschlafen werden. Nachts bieten sich auch Wärmeflaschen oder Kirschkernkissen an.