Bipolare-Stoerung

Die Vielschichtigkeit der Bipolaren Störung: Ursachen, Symptome und Behandlung

Bei einer bipolaren Störung handelt es sich um eine komplexe psychische Erkrankung, die sich primär durch starke Stimmungsschwankungen äußert. Hierzulande erkrankt etwa jede dritte Person im Laufe ihres Lebens daran. Die Auswirkungen auf das tägliche Leben sind dabei erheblich. Aufgrund ihrer Vielschichtigkeit können sowohl genetische als auch umweltbedingte Ursachen als Auslöser infrage kommen. Umso wichtiger ist es, die Symptome so früh wie möglich zu erkennen und angemessene Behandlungsansätze zu finden.

Ursachen einer bipolaren Störung

Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei bipolaren Störungen um Hirnerkrankungen handelt. So wurde unter anderem festgestellt, dass es bei Betroffenen zu abnormalen Funktionen unterschiedlicher Botenstoffe im Gehirn kommt. Darüber hinaus ist der genetische Faktor eine weitere, mögliche Ursache. Zwar wird die Erkrankung selbst nicht vererbt, jedoch kann die Anfälligkeit für eine Erkrankung an die nächste Generation übergehen. Sind beide Eltern von bipolaren Störungen betroffen, so steigt das Risiko einer Erkrankung der Kinder um 50 bis 60 Prozent.

Wie äußert sich eine bipolare Störung?

Aufgrund der Komplexität sowie den zahlreichen möglichen Ursachen und Symptomen ist es wichtig, dass die Behandlung einer bipolaren Störung individuell auf die Patienten angepasst wird, um eine bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

Bipolar-Stoerung

Dies ist allerdings nur möglich, wenn die Symptome überhaupt erkannt und korrekt zugeordnet werden. Die Symptome  reichen dabei von Manie bis hin zur Depression. In den manischen Phasen erleben betroffene Personen oftmals einen anhaltenden Zustand der gehobenen Stimmung. Während dieser haben sie das Gefühl übermäßiger Energie und handeln oftmals impulsiv. Es fällt ihnen dann oft schwer, ihre Gedanken zu kontrollieren und neigen zu risikoreichen Entscheidungen.

Siehe auch  Stille Gefahr: Die Auswirkungen von Kalkablagerungen im Körper

Während der depressiven Phase äußert sich die Erkrankung insbesondere durch Niedergeschlagenheit. Diese reicht bis hin zum Verlust des Interesses an Hobbys oder Aktivitäten. Mitunter sind die Stimmungsschwankungen so massiv, dass sie sich auf Beziehungen, Beruf oder Gesundheit der betroffenen Personen auswirken.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung einer bipolaren Störung erfordert zwingend einen ganzheitlichen Ansatz. Medikamente stellen dabei oftmals die erste Phalanx dar, da diese die Grundlage bilden, um die Ausprägung von Symptomen zu lindern und die Stimmung der Betroffenen zu stabilisieren. Als ergänzende Maßnahme ist eine Psychotherapie von signifikanter Bedeutung. Dank des Austausches mit dem Therapeuten ist es betroffenen Personen möglich, sich mit der Erkrankung auseinander zu setzen, mit den daran geknüpften Herausforderungen umzugehen und unterschiedliche Strategien zur Bewältigung zu erlernen. Ohne eine präzise abgestimmte Behandlung sinken die Erfolgschancen, die Krankheit in den Griff zu bekommen.

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