Wie können Wundheilungsstörungen behandelt werden?
Wundheilungsstörungen bedeuten, dass sich der normale Heilungsprozess bei Wunden verzögert. Die Störungen im Heilprozess zeigen sich durch Blutungen und Blutergüsse, durch Eiterbildung, Schmerzen und manchmal auch durch erhöhte Temperatur. Die Haut kommt einfach nicht in ihren Urzustand zurück.
Ursachen dafür sind häufig unvorschriftsmäßige Wundversorgung, Vorerkrankungen wie Diabetes, übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum oder Mangelernährung. Auch das Alter und die Einnahme bestimmter Medikamente können eine Rolle spielen, wenn Wunden nicht heilen wollen.
Blutuntersuchungen, Bildgebung oder Biopsie liefern die genaue Diagnose.
Zur Behandlung von Wundheilungsstörungen stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen müssen die Ursachen behoben werden, was im Falle von Diabetes z.B. eine Korrektur der Medikamenteneinstellung bedeuten könnte.
Die Wundhygiene spielt eine entscheidende Rolle. Wunde, Wundränder und Umgebung sind sorgfältig zu reinigen, allerdings ohne allzu aggressive Mittel. Das Débridement stellt eine vertiefte Wundreinigung dar; dabei entfernt der Arzt das abgestorbene Gewebe, Fremdkörper und Beläge – meist chirurgisch – aus der Wunde.
Interaktive Wundauflagen, die mit ihrem feuchten Mikroklima zur Vermehrung der Hautzellen anregen, Wunddrainagen und Vakuumversiegelung unterstützen die Haut bei ihrem Heilungsprozess. Mit Antibiotika werden Entzündungen verhindert. Sollte die Wundheilungsstörung mit Schmerzen einhergehen, helfen Schmerzmittel und/oder eine Betäubung der betreffenden Hautstellen.
Wenn möglich, sollte die Behandlung in speziellen Wundzentren erfolgen.
Tipps für eine bessere Wundheilung zu Hause bei weniger schwerwiegenden Fällen:
- Zinksalbe
- Silber-Ionen
- Vaseline
- Kamillentee oder Teebaumöl als Hausmittel
Wie verläuft die Haemo-Laser-Behandlung bei Wundheilungsstörungen und was bewirkt sie?
Laserlicht mit seinem hohen Energiegehalt wirkt sich positiv auf die Heilung bestimmter Erkrankungen aus, indem es die Durchblutung fördert, die Wundheilung beschleunigt, das Infektionsrisiko vermindert und etliches mehr. Diese Tatsache ist wissenschaftlich hinreichend erforscht und gilt mittlerweile als anerkannt. Bereits im Jahre 1968 verfasste ein ungarischer Arzt die erste medizinische Abhandlung über den Einsatz von Lasertherapie bei schlecht heilenden und chronischen Wunden.
Die Softlaser-Therapie wird als Regulationstherapie bezeichnet. Sie arbeitet mit elektromechanischer Energie und beeinflusst den Stoffwechsel von geschädigten Zellen. Bei der Hameo-Laser-Therapie werden Laserstrahlen – z.B. durch die Unterarmvene – ins Blut geleitet und beeinflussen einzelne Blutbestandteile direkt.
Die Behandlung erfolgt in ärztlichen Praxen, die dafür ausgerüstet sind. Das Haemo-Laser Zentrum in Berlin, hat alle Voraussetzungen, um im Rahmen seines ganzheitlichen Behandlungskonzepts diese spezielle Lasertherapie durchzuführen.
Dabei wird dem Patienten eine Injektionsnadel mit einem daran befestigten Einmal-Lichtleiter in die Vene eingeführt. Anschließend wird das gebündelte Laserlicht über den Lichtleiter in die Vene geleitet, wo es seine Wirkung auf rote und weiße Blutkörperchen und die Blutplättchen entfaltet.
Durch die Bestrahlung wird der Stoffwechsel angeregt und die Fließeigenschaften des Blutes verbessert. Das Blut reichert sich mit mehr Sauerstoff an und die einzelnen Körperzellen verstärken sich in ihrer Funktion. Dadurch wird das Immunsystem unterstützt und die Abwehrkraft gegen Krankheiten erhöht. Auf diese Weise verbessert und beschleunigt sich auch die Heilung von Wunden.
Die Behandlung mit dem Laserlicht dauert etwa 30 Minuten; je nach Schwere der Erkrankung sind fünf bis fünfzehn Sitzungen nötig.
Der Haemo-Laser kommt nicht nur bei Wundheilungsstörungen zum Einsatz. Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen und chronischen Infektionen verbessern sich durch die Bestrahlung; ebenso chronische Atemwegserkrankungen und chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates mit entzündlichen Prozessen wie bei Arthrose oder Polyarthritis.