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Früherkennung und Behandlung von Lipödem: Ursachen und Symptome im Überblick

Bei dem Lipödem handelt es sich um eine oft unerkannte Erkrankung, die vor allem Frauen betrifft.

Schwere Beine, unerklärliche Fettansammlungen und Schmerzen sind typische Lipödem Symptome. Diese schränken viele Betroffene in ihrem Alltag stark ein. Trotz der hohen Prävalenz wird das Lipödem häufig erst spät diagnostiziert. Daher ist die Früherkennung entscheidend, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern zu können.

Der folgende Artikel erläutert die wichtigsten Punkte zur Früherkennung, den Lipödem Ursachen und Symptomen sowie zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten.

Früherkennung: Woran lässt sich ein Lipödem erkennen?

Die Früherkennung eines Lipödems ist eine herausfordernde Angelegenheit, da die Ursachen und Symptome von Lipödem oft mit Übergewicht oder anderen Erkrankungen verwechselt werden. Ein entscheidendes Merkmal ist jedoch die ungleichmäßige Fettverteilung, die sich hauptsächlich an Beinen, Hüften und Gesäß zeigt. Der Oberkörper bleibt dagegen meist schlank. Typisch sind zudem Schmerzen bei Druck und Berührung sowie ein Schweregefühl in den betroffenen Gliedmaßen.

Bereits bei den ersten Anzeichen sollten Betroffene einen spezialisierten Arzt aufsuchen − idealerweise einen Phlebologen oder Lymphologen. Neben der körperlichen Untersuchung kann eine Lymphszintigraphie oder eine Ultraschalluntersuchung helfen, das Lipödem frühzeitig zu diagnostizieren.

Ein besonderes Augenmerk bei der Früherkennung liegt zudem auf der Differenzierung zum Lipolymphödem und zur Adipositas, da diese Erkrankungen ähnliche Symptome aufweisen können.

Ursachen des Lipödems: Genetik und Hormone im Fokus

Die genauen Ursachen des Lipödems sind wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Jedoch zeigen aktuelle Forschungen, dass genetische und hormonelle Faktoren eine zentrale Rolle spielen.

Häufig tritt das Lipödem erstmals während hormoneller Veränderungen auf, etwa in der Pubertät, während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass das weibliche Hormon Östrogen maßgeblich an der Entstehung beteiligt ist.

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Neben der genetischen Veranlagung wird vermutet, dass das Lipödem durch eine Störung der Fettverteilung im Körper ausgelöst wird. Diese führt zu einer übermäßigen Einlagerung von Fettzellen in den betroffenen Bereichen, begleitet von einer Vermehrung kleiner Blutgefäße und einem erhöhten Druck im Gewebe.

Im fortgeschrittenen Stadium kann die Erkrankung in ein Lipolymphödem übergehen, bei dem zusätzlich das Lymphsystem beeinträchtigt wird.

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Lipödem Symptome: Schmerzen, Schwellungen und disproportionierte Fettverteilung

Die Symptome eines Lipödems sind charakteristisch und unterscheiden sich deutlich von anderen Fettverteilungsstörungen.

Ein zentrales Symptom besteht in der disproportionierten Fettansammlung, die sich vor allem an den Beinen, Hüften und Armen zeigt. Dabei bleibt der Oberkörper in vielen Fällen schlank, was zu einer auffälligen Asymmetrie führt. Betroffene klagen darüber hinaus häufig über ein Schweregefühl und Schmerzen in den betroffenen Bereichen, die durch längeres Sitzen oder Stehen verstärkt werden.

Auch Schwellungen, die im Verlauf des Tages zunehmen, sind ein typisches Anzeichen. Diese treten aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe auf, die durch die gestörte Mikrozirkulation verursacht werden. Zudem ist die Haut in den betroffenen Regionen oft kälteempfindlich und neigt zu blauen Flecken − selbst bei geringem Druck.

Besonders belastend ist für viele Betroffene, dass die Erkrankung trotz sportlicher Aktivität und gesunder Ernährung fortschreitet, da das betroffene Fettgewebe nicht auf Diäten anspricht.

Behandlungsmöglichkeiten: Konservative Therapie und chirurgische Eingriffe

Die Behandlung des Lipödems umfasst in erster Linie konservative Maßnahmen wie die manuelle Lymphdrainage, die Kompressionstherapie und viel Bewegung. Diese sollen die Symptome lindern und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Besonders die Kompressionstherapie ist essentiell, um die Bildung von Ödemen zu verhindern und das Gewebe zu stabilisieren. Regelmäßige manuelle Lymphdrainagen verbessern zudem den Lymphfluss und reduzieren so Schwellungen.

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In schwereren Fällen kommt auch eine Liposuktion in Betracht. Mit dieser lässt sich das überschüssige Fettgewebe dauerhaft entfernen. Diese Methode gilt als einzige effektive Maßnahme, um die Fettansammlungen gezielt zu reduzieren. Wichtig ist jedoch, dass die Liposuktion nur bei einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt wird und auch die Nachsorge konsequent erfolgt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

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