Stenose bezieht sich auf die Abnahme oder Verengung eines Hohlorgans, eines Gefäßes oder eines Kanals im Körper. Dieser Begriff wird häufig verwendet, um eine Verengung in Blutgefäßen, Atemwegen oder anderen anatomischen Strukturen zu beschreiben.
Stenosen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:
- Ablagerungen: Ablagerungen von Fett, Kalk oder anderen Substanzen können die Innenwand eines Gefäßes verengen und den Blutfluss behindern. Dies ist beispielsweise bei Arteriosklerose der Fall.
- Entzündung: Entzündliche Prozesse können zu Schwellungen und Narbenbildung führen, die die Öffnung eines Organs oder Gefäßes verengen können.
- Angeborene Anomalien: Manchmal können Menschen mit angeborenen anatomischen Anomalien geboren werden, die zu Verengungen führen können.
- Narbenbildung nach Verletzungen oder Operationen: Nach Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen kann Narbengewebe entstehen, das die betroffene Struktur verengt.
- Tumore: Tumore können in Hohlorganen oder Gefäßen wachsen und die Durchgängigkeit einschränken.
Die Auswirkungen einer Stenose hängen von der Schwere und dem Ort der Verengung ab. In Blutgefäßen kann eine Stenose den Blutfluss verringern und zu einem verminderten Sauerstoff- und Nährstofftransport zu den betroffenen Geweben führen. Dies kann zu Symptomen wie Schmerzen, Taubheit, Kribbeln oder sogar zu schwerwiegenderen Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Stenosen in Atemwegen können zu Atembeschwerden, Kurzatmigkeit und anderen Atemproblemen führen.
Die Behandlung einer Stenose hängt von ihrer Ursache und ihrem Schweregrad ab. In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie zur Reduzierung von Entzündungen oder zur Blutverdünnung erforderlich sein. In schwereren Fällen kann eine Intervention notwendig sein, wie z.B. die Aufweitung des verengten Bereichs mit einem Ballonkatheter (Angioplastie) oder die Platzierung eines Stents, um das Gefäß offen zu halten. In einigen Fällen ist eine chirurgische Korrektur erforderlich, um die Verengung zu beseitigen.
Die Behandlung sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da die Wahl der optimalen Therapie von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der individuellen Gesundheitsgeschichte und der Art der Stenose.