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Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das hochauflösende Schnittbilder des Körpers erzeugt. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) verwendet die MRT keine Röntgenstrahlen, sondern nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Bilder der inneren Strukturen von Organen und Geweben zu erstellen.

Hier sind die grundlegenden Schritte der MRT:

  1. Vorbereitung: Vor der MRT-Untersuchung muss der Patient möglicherweise Metallgegenstände entfernen, da Metall mit den starken Magnetfeldern interferieren kann. Auch sollten bestimmte Informationen wie frühere Operationen oder das Vorhandensein von Implantaten dem Arzt mitgeteilt werden.
  2. Positionierung: Der Patient wird auf einer beweglichen Liege platziert, die in den MRT-Scanner geschoben wird. Es ist wichtig, dass der zu untersuchende Bereich des Körpers genau positioniert ist.
  3. Magnetfelder und Radiowellen: Der MRT-Scanner erzeugt ein starkes Magnetfeld um den zu untersuchenden Bereich. Radiowellen werden in den Körper gesendet, was dazu führt, dass die Wasserstoffatome in den Geweben resonieren.
  4. Signalmessung: Die resonierenden Wasserstoffatome senden Signale aus, die von den Detektoren im MRT-Gerät aufgefangen werden. Diese Signale werden in Computerdaten umgewandelt.
  5. Bildrekonstruktion: Die Computerdaten werden verwendet, um hochauflösende Querschnittsbilder des untersuchten Bereichs zu erstellen. Diese Bilder zeigen detaillierte anatomische Strukturen wie Organe, Muskeln, Nerven und Blutgefäße.

Die MRT ist besonders nützlich für die Darstellung von Weichteilgewebe und bietet eine hohe Kontrastauflösung. Es wird häufig zur Diagnose von verschiedenen Erkrankungen und Zuständen eingesetzt, darunter neurologische Störungen, orthopädische Probleme, Krebserkrankungen, Gefäßerkrankungen und viele andere.

Die MRT ist in der Regel schmerzfrei, birgt keine Strahlenbelastung und ist in vielen Fällen sicherer als andere bildgebende Verfahren. Allerdings gibt es bestimmte Kontraindikationen, wie das Vorhandensein von Metallimplantaten oder Herzschrittmachern, die beachtet werden müssen. In solchen Fällen kann die MRT unter Umständen nicht durchgeführt werden oder erfordert spezielle Vorsichtsmaßnahmen.

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