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Was der Ruhepuls über die Gesundheit verrät

Normalerweise entspricht der Pulsschlag der Herzfrequenz und stellt so eine gute Möglichkeit dar, die Aktivität des Herzens zu überwachen. Ein zu niedriger oder ein zu hoher Puls liegen oft in einem ungesunden Lebensstil begründet, können aber auch organische Ursachen haben und sollten deswegen immer abgeklärt werden.

Der Puls schwankt den ganzen Tag über

Wenn sich das Herz zusammenzieht, pumpt es Blut in den Körper und sorgt dafür, dass der Sauerstoff zu allen wichtigen Organen transportiert wird. Je nachdem, wie stark der Organismus belastet wird, benötigt er unterschiedlich viel Sauerstoff. Deswegen ist es auch ganz normal, dass sich die Pulsfrequenz ständig verändert. Beim Treppensteigen steigt sie zum Beispiel an, während sie beim Entspannen auf dem Sofa deutlich niedriger sein sollte. Die Schwankungen können mitunter extrem sein. Das ist aber erst einmal kein Grund zur Sorge. Viel wichtiger ist, dass der Ruhepuls möglichst niedrig ist.

Den Puls immer im Ruhezustand messen

Der sogenannte Ruhepuls dient als Orientierung, um zu überprüfen, ob ein zu hoher oder zu niedriger Puls vorliegt. Er wird in einem entspannten Zustand gemessen. Um diesen auch wirklich zu erreichen, sollte man genau wie bei der Blutdruckmessung vorher ein paar Minuten ganz entspannt sitzen. Anschließend kann der Puls mit zwei Fingern auf der Innenseite des Handgelenks ertastet werden. Jetzt müssen die einzelnen Schläge nur noch eine Minute lang mitgezählt werden. Wer den Puls regelmäßig überprüfen möchte, kann sich auch ein Pulsoximeter besorgen. Damit lässt sich die Messung der Herzfrequenz ganz bequem am Finger durchführen. Gleichzeitig überprüft das Gerät die Sauerstoffsättigung.

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Pulsoximeter

Wie hoch darf der Puls sein?

Die Pulsfrequenz ist vom körperlichen Zustand, aber auch vom Alter abhängig. Kinder haben beispielsweise einen sehr hohen Ruhepuls, der im Laufe der Jahre immer weiter sinkt. Bei Erwachsenen sollte er optimalerweise zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute (bpm) liegen. Im Alter steigt er dann wieder an, weswegen Senioren auch durchaus einen Puls von 80 bis 85 bpm haben dürfen.

Ursachen für einen zu hohen Puls

Der Puls steigt an, damit der Körper besser mit Sauerstoff versorgt wird. Unter sportlicher Belastung ist das ganz normal. Im Ruhezustand sollte das allerdings nicht vorkommen, dennoch haben viele Menschen auch dann eine zu hohe Herzfrequenz. Das kann eine ganze Reihe von verschiedenen Ursachen haben:

Darüber hinaus kann ein zu hoher Ruhepuls auch auf die Einnahme von Medikamenten zurückgehen oder auf Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern hindeuten. Er sollte deswegen nie auf die leichte Schulter genommen werden. Wer regelmäßig zu hohe Werte misst, sollte das seinem Arzt unbedingt mitteilen, sodass Ursachenforschung betrieben werden kann.

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Wie sich der Puls wieder senken lässt

Wenn eine ungesunde Lebensweise oder Stress der Grund für die Pulssteigerung ist, können Betroffene auch selbst etwas dafür tun, die Frequenz dauerhaft wieder zu senken. Mitunter bieten sich diese Maßnahmen an:

  • Eine gesunde Ernährung und viel Bewegung sind wichtige Gegenmaßnahmen. Ausdauersport ist ideal, um den Puls langfristig zu senken. Dafür muss aber unbedingt das Herz gesund und fit sein.
  • Entspannungsmaßnahmen wie Yoga, Achtsamkeit und progressive Muskelentspannung können dabei helfen, den alltäglichen Stresslevel und zugleich auch den Puls ein wenig zu senken. 
  • Bei Übergewicht ist eine Gewichtsreduzierung mithilfe einer ausgewogenen Ernährung und einem Kaloriendefizit sinnvoll.
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Falls eine Erkrankung ursächlich ist, muss diese natürlich behandelt werden. Damit lässt sich dann oft auch der Puls wieder in den Normalbereich bringen. Bei einem vorliegenden Bluthochdruck können blutdrucksenkende Mittel verabreicht werden. Bei einer Schilddrüsenerkrankung ist möglicherweise eine Hormontherapie notwendig.

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