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Gesundheitsrisiko Hitze – Maßnahmen gegen hohe Temperaturen in der Wohnung

Die Zahl der Hitzetage in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Das hat dramatische Auswirkungen auf die Umwelt und kann gesundheitsgefährdend sein. Denn die hohen Temperaturen belasten den Kreislauf und können die Bildung von Ozon begünstigen.

Warum Hitze die Gesundheit gefährdet

Der menschliche Körper reagiert auf Hitze, indem er die Blutgefäße weitet und dadurch mehr Wärme an die Umgebung abgibt. Außerdem produziert er Schweiß, um die Haut zu kühlen. Die geweiteten Blutgefäße lassen jedoch den Blutdruck sinken, was bei einigen Menschen zu Kreislaufproblemen führen kann. Außerdem kann die Hitze weitere Symptome hervorrufen und zum Beispiel zu Wassereinlagerungen in den Knöcheln, Muskelkrämpfen oder sogar zu einem Hitzschlag führen.

Besonders betroffen sind ältere Menschen, Säuglinge, Kleinkinder und Schwangere. Doch auch Personen mit Diabetes mellitus oder Menschen, die harte Arbeit im Freien verrichten, sind gefährdet. Es gibt viele Möglichkeiten, um die eigenen vier Wände vor der Hitze zu schützen. Manchmal hilft jedoch nur eine Klimaanlage für die Wohnung.

Abhängig von der Wohnsituation lüften

An heißen Sommertagen ist es nicht immer leicht, die Hitze auszusperren. Das gilt vor allem dann, wenn mehrere Hitzetage aufeinanderfolgen und die Temperaturen in der Nacht nicht mehr unter 20 °C absinken. Durch intelligentes Lüften lässt sich dennoch einiges bewerkstelligen. Oft wird geraten, dass die Fenster tagsüber geschlossen und wenn möglich mit Vorhängen oder Rollläden vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden. In den frühen Morgenstunden sowie am späten Abend sollte die Wohnung durch Lüften wieder heruntergekühlt werden. Das kann im Erdgeschoss sowie in großen Häusern mit dicken Wänden gut funktionieren, ist aber nicht immer die beste Maßnahme.

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Wenn sich die Wohnung tagsüber rasant aufheizt, weil sie sich zum Beispiel im Dachgeschoss befindet, sollten die Fenster lieber geöffnet werden, sodass ein leichter Durchzug entsteht. Denn dann trifft immer ein kleines Lüftchen auf die Haut, was den Schweiß verdunsten lässt und für eine kurzzeitige Abkühlung sorgt. Außerdem kann die Luftfeuchtigkeit entweichen. Die stellt bei hohen Temperaturen nämlich ebenfalls ein Gesundheitsrisiko dar. Denn sie macht es dem Körper deutlich schwerer, Hitze nach außen abzugeben.

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Ventilatoren schaffen Abkühlung

Ventilatoren tragen nicht dazu bei, den Raum herunterzukühlen. Sie bringen nur die Luft in Bewegung, was aber eine wahre Wohltat sein kann, wenn draußen Temperaturen von über 30 °C herrschen. Genau wie der Durchzug beim Lüften sorgen sie für einen Verdunstungseffekt auf der Haut. Der Schweiß wird von der Luft aufgenommen.

Da dieser Vorgang der Umgebung Wärmeenergie entzieht, fühlt sich die Haut kurzfristig etwas kühler an. Allergiker können durch Ventilatoren allerdings gereizt werden. Denn sie wirbeln nicht nur die Luft, sondern auch Staub und Pollen auf. Außerdem warnen britische Forscher ältere Menschen vor der Verwendung. Sie haben Sorge, dass durch die Verdunstung ständig neuer Schweiß produziert wird, sodass ein hoher Flüssigkeitsverlust entsteht. Das wiederum würde für eine Überhitzung sorgen.

Eine Klimaanlage tauscht warme gegen kalte Luft

Um die Temperatur in der Wohnung wirklich zu senken, ist eine Klimaanlage notwendig. Per Knopfdruck lässt sich der Raum schnell auf die gewünschte Temperatur herunterkühlen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht zu kalt eingestellt wird. Das kann zu Verspannungen und Sommererkältungen führen.

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Außerdem darf der Unterschied zur Außentemperatur nicht zu groß sein. Denn der ständige Wechsel zwischen warm und kalt belastet den Kreislauf zusätzlich. Klimaanlagen lassen sich auf verschiedene Weisen realisieren. Fest verbaute Anlagen erfordern natürlich einen gewissen Aufwand. Bei einem mobilen Klimagerät wird der Abluftschlauch einfach durch ein Fenster nach außen geführt. Allerdings entsteht dann immer eine Lücke, durch die warme Luft von außen eindringen kann, was das Gerät weniger effektiv macht.

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