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CBD bei Angstzuständen einsetzen – wie wirksam ist das Cannabidiol?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Der Wirkstoff ist in der Cannabispflanze anzufinden und zeichnet sich dadurch aus, dass er im Gegensatz zu THC keine Rauschzustände hervorruft, dafür aber eine ganze Reihe von anderen positiven Effekten auf den Körper und den Geist haben kann. Zum Beispiel soll CBD dabei helfen, Angstzustände zu lindern.

Behandlung von Angststörungen

Zahlreiche Menschen leiden an sogenannten Angststörungen. Sie verspüren also ein Gefühl der Angst, auch wenn sie sich nicht in bedrohlichen Situationen befinden. Das Ergebnis ist, dass sie ständig im Fluchtmodus gefangen sind, was für die Psyche auf die Dauer sehr belastend sein kann. Typische Symptome sind Herzrasen, Schwindel, Ohnmachtsgefühle, Mundtrockenheit und Schweißausbrüche. Die Folgen können verheerend sein und von innerer Unruhe über erhöhten Blutdruck bis hin zu Schlafstörungen reichen. Für das allgemeine Wohlbefinden ist also eine passende Behandlung notwendig. Oft kommt eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten zum Einsatz. Mittlerweile wählen einige Patienten aber auch alternative Methoden und greifen unter anderem zu CBD-Produkten, denn sie sollen eine angstlösende Wirkung aufweisen.

Wie lässt sich CBD konsumieren?

CBD kann in Form von verschiedenen Produkten erworben werden. Gängig sind zum Beispiel Aromaöle oder Kosmetikprodukte mit dem Wirkstoff. Auch Liquids, die im Vaporizer verdampft werden, stehen zur Auswahl. Eine Alternative stellt das sogenannte CBD-Wachs dar. Das soll eine besonders hohe Konzentration aufweisen, sodass ein hoher Wirkungsgrad bei einer kleinen Menge möglich ist. Dieses kann über eine Methode namens Dabbing konsumiert werden. Beim Kauf sollten Interessierte stets darauf achten, dass die Produkte den Vorschriften der EU entsprechen wie zum Beispiel bei CBD-Öl. Nicht alle CBD-Produkte sind in Deutschland legal. Verarbeitete Produkte stellen meist kein Problem dar. Allerdings gibt es keine Zulassung für Lebensmittel, sodass essbare CBD-Produkte nicht erlaubt sind.

Wie wirksam ist Cannabidiol?

Verschiedene Studien zeigen, dass CBD möglicherweise eine Linderung bei Angstzuständen und Phobien bieten kann. Auch die Deutsche Angsthilfe E.V. weist darauf hin, dass der Wirkstoff Potenzial für die Behandlung von Angststörungen haben könnte.

Wer sich dafür entscheidet, CBD zur Bekämpfung von Ängsten einzusetzen, sollte aber immer zu Produkten mit einem geringen THC-Gehalt greifen. Dieser Wirkstoff ruft nämlich Rauschzustände hervor und kann zu Paranoia führen, was bei der Angstlösung natürlich kontraproduktiv wäre. Auf dem deutschen Markt waren ohnehin lange nur Produkte mit einem THC-Gehalt von unter 0,2 Prozent zugelassen. Im Zuge der Teillegalisierung von Cannabis kann es allerdings sein, dass diese Regel in Zukunft aufgeweicht wird.

CBD kann nicht nur bei Angstzuständen Abhilfe schaffen, sondern soll auch bei vielen anderen Beschwerden einen positiven Effekt haben. Dazu gehören Schmerzen, Schlafstörungen, Muskelverspannungen und Stress. Allerdings ist die Wirksamkeit nicht bei all diesen Symptomen gänzlich nachgewiesen. Dafür liegen noch nicht genügend Studien vor.  

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Angstzuständen und Panikattacken vorbeugen

Wer an einer Angststörung leidet und zu regelmäßigen Panikattacken neigt, kann sein Leiden aber nicht nur mit der Einnahme von Medikamenten oder dem Konsum von CBD möglicherweise reduzieren. Auch bestimmte Verhaltensweisen tragen eventuell dazu bei, dass Angstzustände seltener auftreten:

  • gute Schlafhygiene und ausreichend Schlaf
  • ausgewogene Ernährung
  • Achtsamkeitsübungen
  • Yoga
  • Progressive Muskelentspannung
  • Positives Denken
  • Viel Bewegung

Die genannten Punkte sorgen dafür, dass Betroffene entspannter und ausgeglichener und somit weniger anfällig für Panikattacken sind. Natürlich sind diese Maßnahmen kein Allheilmittel, aber sie können dennoch zu einer Verbesserung der Symptomatik führen. Auch die Konfrontation mit angstauslösenden Situationen wird von Therapeuten empfohlen. Auf diese Weise kann die Angst mit der Zeit Stück für Stück abgebaut werden. Für Betroffene bedeutet das aber oft eine enorme Überwindung. Zudem sind geeignete Behandlungsmethoden höchst individuell.

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