nabelschnurblut einlargern

Nabelschnurblut einlagern: Ein sachlicher Blick auf das Für und Wider der Einlagerung von Stammzellen

Aus dem Blut der Nabelschnur lassen sich Stammzellen gewinnen. Sie tragen den ganz großen Vorteil in sich, dass sie noch über die Flexibilität und Dynamik verfügen, sich zu jeglicher Art spezialisierten Zelltyps wandeln zu können. Auf diese Weise können zum Beispiel Menschen gerettet werden, die lebensbedrohlich am blutbildenden System erkrankt sind. Ganz vorne an steht hier die Leukämie beziehungsweise der Blutkrebs.

Vor diesem Hintergrund werden Spenden von Nabelschnurblut gern entgegengenommen und private Firmen machen Angebote, Nabelschnurblut für lange Zeit sachgerecht einzulagern.

Stammzellen

Was genau ist Nabelschnurblut?

Unmittelbar nach der Geburt eines Kindes verbleibt eine kleine Blutmenge in der Plazenta und in der Nabelschnur. Früher wurde das alles nur achtlos entsorgt, weil man es nicht wusste, dass sich genau darin ein wertvoller Schatz verbirgt. Inzwischen werden sogenannte Stammzellen aus dem Nabelschnurblut gewonnen. Um diese längere Zeit lebensfähig lagern zu können, müssen sie aber auf -186 Grad Celsius herunter gekühlt werden.

Falls das gerade geborene Kind später einmal an Leukämie erkrankt oder eine andere Krankheit des blutbildenden Systems erleidet, kann die gesamte Blutbildung oder das Immunsystem mit diesen Stammzellen wieder vollständig repariert werden. Fremdempfänger, die solche Stammzellen erhalten, laufen kaum Gefahr, Abstoßungsreaktionen zu entwickeln, weil ja die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut noch keine ausgereiften Körperzellen sind.

Wie sinnvoll ist die Einlagerung von Nabelschnurblut?

Gegen eine Gebühr kann jeder Nabelschnurblut einlagern lassen. Die Stammzellen, die daraus gewonnen werden, sind zunächst einmal für das Kind reserviert, dem das Blut einst gehörte. Eine solche Entscheidung kann sehr sinnvoll sein, denn die medizinische Forschung kennt keinen Stillstand. Täglich wird das Ziel verfolgt, Krankheiten mit den eigenen Stammzellen für immer heilen zu können. Wenn diesbezüglich in zehn oder 20 Jahren ein Durchbruch erfolgt, wäre wohl jeder froh, wenn seine eigenen Stammzellen einst auf diese Weise zurückgestellt worden wären.

Einige Anbieter arbeiten diesbezüglich eng mit den öffentlichen Stammzellbanken zusammen. Sinn der Sache ist, dass dort das eingelagerte Nabelschnurblut erfasst und in die Datenbank eingetragen wird. Falls ein anderer Patient dringend genau diese Stammzellen für seine Therapie benötigt, werden die Eltern des Kindes, dessen Blut eingelagert wurde, zunächst gefragt, ob sie dazu bereit sind, das Blut für den Erkrankten freizugeben. In diesem Fall wird selbstverständlich das Geld, das zur Einlagerung bezahlt worden ist, zurückerstattet.

Nabelschnurblut einlagern: ein sachlicher Blick auf das Für und Wider der Einlagerung von Stammzellen Aus dem Blut der Nabelschnur lassen sich Stammzellen gewinnen. Sie tragen den ganz großen Vorteil in sich, dass sie noch über die Flexibilität und Dynamik verfügen, sich zu jeglicher Art spezialisierten Zelltyps wandeln zu können. Auf diese Weise können zum Beispiel Menschen gerettet werden, die lebensbedrohlich am blutbildenden System erkrankt sind. Ganz vorne an steht hier die Leukämie beziehungsweise der Blutkrebs.

Vor diesem Hintergrund werden Spenden von Nabelschnurblut gern entgegengenommen und private Firmen machen Angebote, Nabelschnurblut für lange Zeit sachgerecht einzulagern.

Was genau ist Nabelschnurblut?

Unmittelbar nach der Geburt eines Kindes verbleibt eine kleine Blutmenge in der Plazenta und in der Nabelschnur. Früher wurde das alles nur achtlos entsorgt, weil man es nicht wusste, dass sich genau darin ein wertvoller Schatz verbirgt. Inzwischen werden sogenannte Stammzellen aus dem Nabelschnurblut gewonnen. Um diese längere Zeit lebensfähig lagern zu können, müssen sie aber auf -186 Grad Celsius herunter gekühlt werden.

Falls das gerade geborene Kind später einmal an Leukämie erkrankt oder eine andere Krankheit des blutbildenden Systems erleidet, kann die gesamte Blutbildung oder das Immunsystem mit diesen Stammzellen wieder vollständig repariert werden. Fremdempfänger, die solche Stammzellen erhalten, laufen kaum Gefahr, Abstoßungsreaktionen zu entwickeln, weil ja die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut noch keine ausgereiften Körperzellen sind.

Wie sinnvoll ist die Einlagerung von Nabelschnurblut?

Gegen eine Gebühr kann jeder Nabelschnurblut einlagern lassen. Die Stammzellen, die daraus gewonnen werden, sind zunächst einmal für das Kind reserviert, dem das Blut einst gehörte. Eine solche Entscheidung kann sehr sinnvoll sein, denn die medizinische Forschung kennt keinen Stillstand. Täglich wird das Ziel verfolgt, Krankheiten mit den eigenen Stammzellen für immer heilen zu können. Wenn diesbezüglich in zehn oder 20 Jahren ein Durchbruch erfolgt, wäre wohl jeder froh, wenn seine eigenen Stammzellen einst auf diese Weise zurückgestellt worden wären.

Einige Anbieter arbeiten diesbezüglich eng mit den öffentlichen Stammzellbanken zusammen. Sinn der Sache ist, dass dort das eingelagerte Nabelschnurblut erfasst und in die Datenbank eingetragen wird. Falls ein anderer Patient dringend genau diese Stammzellen für seine Therapie benötigt, werden die Eltern des Kindes, dessen Blut eingelagert wurde, zunächst gefragt, ob sie dazu bereit sind, das Blut für den Erkrankten freizugeben. In diesem Fall wird selbstverständlich das Geld, das zur Einlagerung bezahlt worden ist, zurückerstattet.

Nabelschnurblut kann auch unmittelbar gespendet werden

Zu diesem Zweck wird das Blut am Tag der Entbindung „typisiert“, das heißt, es werden die individuellen Oberflächenmerkmale der Blutzellen bestimmt, auch und gerade mit Blick darauf, ob darin übertragbare Infektionskrankheiten enthalten sind. Wenn alles im grünen Bereich ist, wird nach der Geburt die Nabelschnurvene punktiert, um daraus knapp 60 ml Blut zur Gewinnung der Stammzellen zu entnehmen.

Von der Blutentnahme spüren das Baby und die Mutter gar nichts. Innerhalb von 24 Stunden muss dieses Blut dann zu einem Verarbeitungszentrum gebracht und tiefgefroren werden, um es im Prinzip auf unbestimmte Zeit in einer öffentlichen Nabelschnurblutbank zu lagern.

Die gesamte Prozedur der Nabelschnurspende ist monetär kostenlos, allerdings zu dem „Preis“, dass kein Anspruch besteht, dieses Blut beziehungsweise die darin enthaltenen Stammzellen später einmal selbst nutzen zu können.

Die sogenannte „gerichtete Spende“ bezieht sich darauf, dass die Stammzellen ausschließlich für einen Verwandten ersten Grades, also zum Beispiel für ein erkranktes Geschwisterkind, verwendet werden darf. Das funktioniert in der Regel recht gut, weil in diesem Fall die Gewebemerkmale ein hohes Maß an Übereinstimmung aufweisen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in vielen Fällen die Kosten für die gerichtete Spende, was allerdings extra zu beantragen ist.

Nabelschnurblut als Transplantat

Im Jahre 1988 erfolgte in Frankreich zum ersten Mal eine Stammzellenspende. Seit dieser Zeit wurden fast 26.000 Nabelschnurblut-Transplantationen durchgeführt. Es stehen heute weltweit nahezu 600.000 Nabelschnurblut-Transplantate zur Verfügung. Eine erfolgreiche Behandlung mit Stammzellen aus Nabelschnurblut ist bei 80 Patienten nachgewiesen.

Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS (http://www.dkms.de) mit Sitz in Tübingen wurde 1991 gegründet und ist erster Anlaufpunkt für alle, die sich genauer über die Verwendungsmöglichkeiten von Nabelschnurblut informieren möchten.

Vorteile der Stammzellen aus Nabelschnurblut

  • Die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut sind so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Sie stimmen perfekt mit allen eigenen Gewebemerkmalen überein.
  • Neonatale Stammzellen sind extrem jung, völlig unbelastet, vital, teilungsfreudig und noch absolut frei von jeglichen umwelt- und alterungsbedingten Beeinträchtigungen.
  • Aufgrund ihrer Flexibilität und ihres sehr hohen Entwicklungspotenzials können sich diese Stammzellen zu fast allen Zelltypen wie Blutzellen, Zellen der Immunabwehr oder organspezifische Zellen entwickeln.
  • Die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut sind große Hoffnungsträger für die medizinische Forschung. Schwerwiegende Erkrankungen, die bislang nur schlecht bis gar nicht therapiert werden konnten, werden sehr wahrscheinlich mit solchen Stammzellen zu besiegen sein.

Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Alterserkrankungen wie die Arteriosklerose erst dann auftreten, wenn die eigenen Stammzellen zu stark gealtert sind. Dies liegt daran, dass diese Zellen im Alter kaum noch geneigt sind, sich zu teilen. In der Folge ist der Körper fast nicht mehr in der Lage, sich selbst zu reparieren, das heißt zum Beispiel, dass Verletzungen nur noch sehr schlecht verheilen. Daraus kann sich eine Demenz entwickeln, weil praktisch keine neuen Nervenzellen mehr gebildet werden können. Mit jungen, agilen Stammzellen kann man solchen Entwicklungen prinzipiell entgegenwirken.

Zwar lassen sich auch später noch Stammzellen aus dem Knochenmark gewinnen, allerdings weisen diese Beschädigungen aufgrund von Krankheiten, Umwelteinflüssen oder Mutationen auf.

Was kostet die Einlagerung von Nabelschnurblut?

Die extreme Kühlung der Blutproben mit flüssigem Stickstoff bei -196 Grad Celsius ist sehr aufwendig, zumal dies von vielen Anbietern für mindestens 20 Jahre garantiert wird. Das ist natürlich mit Kosten verbunden, die die gesetzlichen Krankenkassen grundsätzlich nicht zu tragen bereit sind, weil es sich hier um eine ganz private Entscheidung handelt. Dieser Punkt ist ein klarer Nachteil der Einlagerung des eigenen Nabelschnurblutes, allerdings auch wirklich der Einzige.

In Anbetracht des hohen Aufwandes sind die Kosten für eine private Einlagerung aber durchaus noch moderat. Die günstigsten Angebote beginnen bei ungefähr 2.000 Euro, können aber auch deutlich teurer werden, je nach zusätzlichem Service drum herum.

Viele Ärzte haben übrigens ein eher ambivalentes Verhältnis zum Einfrieren von Stammzellen, weil dies heute eben noch keine „Lebensversicherung für das eigene Kind“ bedeutet, sondern lediglich eine Hoffnung darauf darstellt, dass durch den Fortschritt der Medizin irgendwann einmal fast jede Krankheit damit heilbar sein wird.

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